Suva: Prämienmassnahmen 2018


05.09.17 - Die Nettoprämiensätze in der Berufsunfallversicherung der Betriebe der Klassen 11C und 13 D bleiben für 2018 mehrheitlich stabil.



In der Klasse 13D muss er dagegen in der Nichtberufsunfallversicherung um rund 5 Prozent angehoben werden.

Die Nettoprämiensätze der Betriebe der Klasse 11C (Stahl-, Metall- und Apparatebau, Montagebetriebe) bleiben für 2018 sowohl in der Berufs- wie auch in der Nichtberufsunfallversicherung mehrheitlich stabil. In der Klasse 13D, Unterklassenteil C0 (Unterhalt von Maschinen und Geräten der Land- und Bauwirtschaft) bleibt der Basissatz in der Berufsunfallversicherung für 2018 unverändert. Dagegen muss er in der Nichtberufsunfallversicherung um rund 5 Prozent angehoben werden.

Das «Modell Suva» erweist sich weiterhin als solide Basis für den Geschäftserfolg. Im vergangenen Jahr erzielte der Unfallversicherer einen Ertragsüberschuss von 32,2 Millionen Franken nach einem Minus von 20,7 Millionen Franken im 2015. Positiv war auch die Anlageperformance von 4,1 Prozent. Damit liegt sie über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre von 3,3 Prozent. Damit stieg das Anlagevermögen von 46,4 auf 48,0 Milliarden Franken. Dieses ist zweckgebunden. Es deckt die gesetzlichen Verpflichtungen der Suva gegenüber ihren Versicherten, insbesondere die 88 000 Renten. Die Anzahl neuer Invalidenrenten bewegt sich auf dem Niveau der Vorjahre. Sie lag mit 1670 wenig über dem Vorjahr. Einen Rückgang verzeichnete die Suva bei den Unfällen und Berufskrankheiten: Insgesamt sank die Zahl von 463034 auf 461010 Fälle.

Prämienentwicklung für die Klasse 11C
In der Berufsunfallversicherung der Klasse 11C (Stahl-, Metall- und Apparatebau, Montagebetriebe) ist die Unfallhäufigkeit wie im Vorjahr leicht gesunken und liegt bei rund 18 Fällen pro 100 Vollbeschäftigte. Der Risikosatz blieb nahezu unverändert. Belastend bleibt die Entwicklung bei den Kosten pro Fall. Diese stiegen weiter leicht an. Deswegen bleiben die Basissätze für das Gros der Betriebe für 2018 weiterhin stabil. Von einer Senkung des Basissatzes profitiert der Unterklassenteil 11C D0 (Herstellung leichter Metallrohrerzeugnisse) um 1 Stufe resp. 4,8 Prozent. Hingegen steigt der Basissatz im Unterklassenteil 11C E0 (Montage von Bauwerksteilen und Baueinrichtungen) um 5 Prozent. Betriebe, die nach dem Bonus-Malus-System bewertet werden oder erfahrungstarifiert sind, weisen eine individuelle Entwicklung auf. Insgesamt bleiben für das kommende Jahr für 51 Prozent der Betriebe der Klasse 11C die Bruttoprämiensätze stabil, 14 Prozent erfahren eine Senkung und 35 Prozent werden mit einer Erhöhung rechnen müssen.

Für alle Betriebe bleiben der Präventions- sowie der Verwaltungskostenzuschlag unverändert. Der Teuerungszuschlag für Renten wird auch 2018 nicht erhoben.

In der Nichtberufsunfallversicherung blieb der Risikosatz praktisch unverändert. Die Unfallhäufigkeit ist dabei leicht gesunken und weist 13 Fälle pro 100 Vollbeschäftigte auf. Der Aufwand pro Fall hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht. Somit bleibt der Basissatz in der NBUV unverändert. Aufgrund der individuellen Prämienentwicklung von Betrieben mit Bonus-Malus-System, respektive die erfahrungstarifiert sind, bleiben die Bruttoprämiensätze für 95 Prozent der Betriebe stabil, 2 Prozent erfahren eine Senkung, 3 Prozent eine Erhöhung. Keine Veränderung erfahren die Prämienzuschläge.

Prämienentwicklung für den Unterklassenteil 13D C0
In der Berufsunfallversicherung bleibt im Unterklassenteil 13D C0 (Unterhalt von Maschinen und Geräten der Land- und Bauwirtschaft) der Basissatz unverändert. In der Klasse 13D liegt die Ausgleichsreserve wieder unter der Zielhöhe. Deshalb hat der Suva-Rat beschlossen, die letztjährige Rückerstattung von 5 Prozent auf dem Nettoprämiensatz wieder aufzuheben. Dadurch steigen für das Gros der Betriebe die Bruttoprämiensätze. Eine individuelle Entwicklung weisen Betriebe auf, die nach dem Bonus-Malus-System bewertet werden oder erfahrungstarifiert sind. Insgesamt sinken für 5 Prozent der Betriebe der Klasse 13D C0 die Bruttoprämiensätze, 6 Prozent bleiben stabil und 89 Prozent werden mit einer Erhöhung rechnen müssen. Für alle Betriebe bleiben der Präventions- sowie der Verwaltungskostenzuschlag unverändert. Der Teuerungszuschlag für Renten wird auch 2018 nicht erhoben.

In der Nichtberufsunfallversicherung ist der Risikosatz letztes Jahr leicht gestiegen, gleichzeitig hat sich auch der Aufwand pro Fall erhöht. Der für die Prämien massgebende Prämiensatz steigt somit um 1 Stufe, respektive 5 Prozent. Betriebe, die nach dem Bonus-Malus-System bewertet werden oder erfahrungstarifiert sind, weisen eine individuelle Entwicklung auf. Insgesamt erhöhen sich für 93 Prozent der Betriebe die Bruttoprämien. Für 6 Prozent der Betriebe bleiben die Prämien stabil und 1 Prozent erfährt eine Prämiensenkung. Keine Veränderung erfahren die Prämienzuschläge.

Prävention im Zentrum
Prävention ist ein wesentlicher Faktor, um die Prämie zu beeinflussen. Mit erfolgreicher Prävention lassen sich Unfälle und somit menschliches Leid und Kosten verhindern. Deswegen setzt die Suva mit ihrer neuen Strategie die Prävention ins Zentrum. Zusammen mit Versicherung und Rehabilitation bildet sie wie bisher das Modell Suva. Für die erfolgreiche Prävention, um die Zahl der Unfälle zu reduzieren kann jeder Betrieb einen Beitrag leisten und sich für die Sicherheit engagieren. www.sicherheits-charta.ch

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