02.11.21 - AM Suisse ehrte am 29. Oktober in Emmenbrücke die besten Lernenden 2021 des Verbandes. Alle erzielten sie beim diesjährigen Qualifikationsverfahren (QV) die Note 5,2 und höher.
Sie können stolz sein, die jungen Metallbauer, Metallbaukonstrukteure, Metallbaupraktiker, Landmaschinen-, Baumaschinen- und Motorgerätemechaniker und Hufschmiede, die aus Genf, aus Sankt Gallen, aus der ganzen Schweiz nach Emmenbrücke angereist sind. Insgesamt haben 1118 Lernende in diesen Berufen das QV im vergangenen Sommer bestanden. Die 29 anwesenden Lernenden waren die Besten. Sie haben alle mit der Note 5,2 und höher abgeschlossen. Die Bestnote unter ihnen erzielte ein Landmaschinenmechaniker: mit 5,6. Im Eulensaal des Stahlproduzenten Steeltec ehrte sie der Verband für ihre hervorragenden Leistungen.
Jeder Lernende wurde einzeln aufgerufen und erhielt eine Auszeichnung, ein Präsent sowie einen Gutschein im Wert von 500 Franken für eine Weiterbildung in ihrem Beruf. Zuvor informierten Peter Joos, Mitglied des Zentralvorstands AM Suisse, Pius Buchmann, Mitglied des Vorstands Agrotec Suisse und Patrick Fus, Leiter von Metaltec Suisse, über die Aufgaben und Dienstleistungen des Arbeitgeberverbands AM Suisse sowie dessen Fachverbände Agrotec Suisse, Metaltec Suisse und Farriertec Suisse. «Euch zu ehren, ist eine grosse Ehre für uns», sagte Patrick Fus zum Abschluss seiner Rede. Er gratulierte den jungen Berufsleuten zu ihrem ausgezeichneten Lehrabschluss. Es brauche guten, engagierten Nachwuchs wie sie. Wer im Beruf ganz vorne stehe, der komme weiter.
Wege zum Erfolg
In den Landtechnik- und Metallbauberufen kann man weiterkommen. Die Referenten machten auf die exzellenten Weiterbildungsmöglichkeiten aufmerksam, die nun auf die jungen Profis warten. Wer eine Grundbildung in einem Landtechnik- und Metallbauberuf oder als Hufschmied absolviert und das eidgenössische Fähigkeitszeugnis erhalten hat, dem stehen viele Wege offen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Sei es die Ausbildung als Diagnosetechniker in Landmaschinen, Baumaschinen und Motorgeräte in der Landtechnik oder als Werkstatt- und Montageleiter im Metallbau. Seien es die höheren Fachprüfungen in den Landtechnik- und Metallbauberufen, die zum Meistertitel führen. Oder sei es sogar ein Studium als Ingenieur auf Fachhochschulstufe in den Metallbauberufen.
Besichtigung des Walzwerks
Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant Steeltec wurden alle Geehrten mit Helm, Schutzmantel und -brille ausgerüstet. Es folgte die Besichtigung des Werkgeländes und des Walzwerks. Aufgeteilt in drei Gruppen, erfuhren die Teilnehmenden von den Betriebsführern, wie aus rezykliertem Schrott hochwertiger Stahl entsteht. Steeltec verarbeitet jährlich rund 680'000 Tonnen Stahlschrott zu Spezialstahl, etwa für die Automobil-, Maschinen-, Hydraulik- und Apparatebauindustrie. Ob im Transportwesen, in der Infrastruktur, im Energiesektor, im Maschinen- oder Fahrzeugbau, Stahl ist seit Jahrhunderten einer der wichtigsten Werkstoffe – und zu fast 100 Prozent recyclebar. Steeltec exportiert seine Produkte vollumfänglich ins europäische Ausland.
Ein erlebnisreicher, würdiger Tag für die besten Lernenden ging zu Ende. Der Schreibende freut sich, schon bald wieder über sie berichten zu dürfen. Denn der eine oder andere wird wieder ganz vorne dabei sein. Beispielsweise anlässlich einer der nächsten Berufsprüfungs- oder Meisterdiplomfeier.