Die 58. Delegiertenversammlung des AM Suisse fand am 28. Mai 2021 im Bildungszentrum Aarberg (BZA) statt
Nachdem die letztjährige Delegiertenversammlung in Locarno wegen Covid-19 abgesagt und im Herbst zum ersten Mal virtuell durchgeführt wurde, fand der Anlass dieses Jahr am Freitag, 28. Mai 2021 wieder vor Ort statt. Ebenso fanden am gleichen Tag aufgrund der Statutenanpassungen erstmals mit der Delegiertenversammlung zusammen die beiden Fachverbandsversammlungen statt. Diese werden neu jährlich zweimal durchgeführt. Wegen der andauernden Pandemiesituation war Locarno wiederum nicht als Austragungsort möglich, als Alternative stand das AM Suisse-Bildungszentrum Aarberg (BZA) mit seinen grosszügigen Räumlichkeiten und guten Infrastruktur zur Verfügung. Die Teilnehmerzahl war stark reduziert, beschränkt auf die wichtigsten Führungspersonen. Trotzdem war der demokratische Ablauf gewährlistet. Am Vormittag fanden die beiden Fachverbandsversammlungen von Agrotec Suisse und Metaltec Suisse, am Nachmittag die Delegiertenversammlung AM Suisse statt. Mittels eines ausgearbeiteten Schutzkonzepts konnte die Sicherheit der Teilnehmenden jederzeit gewährleistet werden. Zudem hatten alle Verbandsmitglieder die Möglichkeit, die drei Versammlungen online in einem Live-Stream auf den Websites von AM Suisse mitzuverfolgen.
Ein starkes Zeichen
Peter Meier begrüsste den kleinen Teilnehmerkreis am Nachmittag zur 58. Delegiertenversammlung und war sichtlich froh darüber, diese persönlich willkommen zu heissen: «Das ist ein starkes Zeichen von Ihnen für einen intakten, aktiven Verband», sagte er. Der Wunsch, wieder eine Delegiertenversammlung physisch durchzuführen, wenn auch in einem stark reduzierten Format, sei von sehr vielen Seiten an ihn und die Geschäftsstelle herangetragen worden. So seien wieder ein Austausch und Diskussionen möglich. Danach leitete er zum statutarischen Bereich über.
Berichte und Jahresrechnung 2020
Die Delegierten genehmigten die Berichte des Zentralvorstands und der Geschäftsstelle über die Verbandstätigkeit 2020. Ebenso wurde die Jahresrechnung 2020 – diese verzeichnet einen erfreulichen Gewinn – einstimmig angenommen und die Delegierten erteilten dem Vorstand die Décharge.
Wahl der Revisionsstelle 2022
Neu ist es die Aufgabe der Delegiertenversammlung, die Revisionsstelle des AM Suisse zu bestätigen. Seit Anfang 2019 revidiert die OBT AG Zürich den Dachverband. Der Antrag des Zentralvorstands, die OBT AG Zürich für ein weiteres Jahr als Revisionsstelle zu bestätigen, wurde angenommen.
Wahlen
René Gujer wurde für die zweite Amtsperiode in den Zentralvorstand wiedergewählt. Für die dritte Amtsperiode in die Geschäftsprüfungskommission (GPK) wurden Roland Haldimann und Sebastian Bucher wiedergewählt. Urs Kurmann wurde für die erste Amtsperiode in die Paritätische Landeskommission im Metallgewerbe (PLKM) gewählt. Er folgt auf Martin Ruckli, der seit 12 Jahren stets engagiert die Landtechnik in der PLKM vertrat. Der Zentralvorstand dankte ihm für seine grossen Verdienste zum Wohle der Sozialpartnerschaft. Ebenfalls in die PLKM wiedergewählt wurde Jean-Paul Steiner. Es ist seine fünfte Amtsperiode.
Promea: Aufnahme eines neuen Gründerverbands
Direktor Christoph Andenmatten informierte über das Gesuch der Schweizerischen Vereinigung für die Berufsbildung in der Logistik (ASFL SVBL) mit Sitz in Rupperswil AG zur Aufnahme als Gründerverband der Ausgleichskasse Promea. Er beantragte, der Aufnahme zuzustimmen. Der Antrag wurde angenommen.
Annahme der Änderungen Finanz- und Beitragsreglement
Danach informierte Christoph Andenmatten über die Änderungen des Finanz- und Beitragsreglements. Deren Ziel ist die Umsetzung der Statuten, die an der Delegiertenversammlung vom 6. November 2020 genehmigt wurden. Neu geht das Reglement von vier Sparten aus, wobei die beiden Fachverbände in die Bereiche «Technik» und «Berufsbildung» unterteilt sind, die Schule in die beiden Sparten «Metallbau» und «Landtechnik». Die Verantwortung ist neu geregelt: Jeder Sparte steht ein Vorstand vor. Neu ist auch die Genehmigung der Jahresrechnung aufgeteilt und am 28. Mai 2021 wurden die Rechnungen erstmals vorab getrennt und dann als Ganzes abgenommen. Projekte werden systematisch den Sparten zugeordnet. Nach den Erläuterungen von Christoph Andenmatten stimmten die Delegierten den Änderungen des Finanz- und Beitragsreglements einstimmig zu.
Veranstaltungsort der Delegiertenversammlung 2022
Nachdem die Delegiertenversammlung in Locarno wegen Covid-19 zweimal abgesagt werden musste, lädt AM Suisse Ticino am Freitag, 24. Juni 2022 zur 59. Delegiertenversammlung von AM Suisse ein. Die gegenwärtige Entwicklung gibt Grund zur Hoffnung, dass bis zu diesem Zeitpunkt das Alltagsleben wieder seinen normalen Lauf nehmen wird und eine Veranstaltung im grösseren Rahmen stattfinden kann.
Neuer Direktor von AM Suisse
Gegen Ende der Delegiertenversammlung bat Vorstandsmitglied Peter Joos den designierten Direktor von AM Suisse, Bernhard von Mühlenen, auf die Bühne. Bernhard von Mühlenen wird seine neue Arbeitsstelle am 1. Juli 2021 antreten und noch einen Monat vom bisherigen Direktor, Christoph Andenmatten, eingearbeitet. Der Zentralvorstand ist davon überzeugt, dass Bernhard von Mühlenen die kommenden Herausforderungen bestens meistern wird und wünscht ihm einen guten Start und viel Erfolg.
Verabschiedung von Christoph Andenmatten
Zum Schluss wurde Direktor Christoph Andenmatten in einer feierlichen Laudatio von Jörg Studer, Vizepräsident AM Suisse, verabschiedet. Er wird in den wohlverdienten Ruhestand treten. Christoph Andenmatten hat sich 31 Jahre für AM Suisse und die vormalige Schweizerische Metallunion (SMU) engagiert, 7 Jahre davon als Direktor. Eine ausführliche Würdigung folgt zu einem späteren Zeitpunkt.