«Verantwortung zu übernehmen war eine Herausforderung»


06.08.19 - Der AM Suisse-Lernende Carmine Di Santo absolvierte seine dreijährige Lehre im kaufmännischen Bereich (E-Profil) und schloss mit der beeindruckenden Note von 5.1 ab.



Der AM Suisse-Lernende Carmine Di Santo absolvierte seine dreijährige Lehre im kaufmännischen Bereich (E-Profil) und schloss mit der beeindruckenden Note von 5.1 ab. Im Interview schildert er seine Erlebnisse im Dachverband und seine Pläne für die Zukunft.

Wie haben Sie die Lehre beim AM Suisse erlebt?
Der Wechsel von der Sekundarschule in die Berufswelt machte mich nervös. Es war ein neues Kapitel in meinem Leben, was mir Sorgen machte. Ich habe während meiner dreijährigen Lehre viele neue Menschen kennenlernen dürfen und konnte mich mit der Zeit gut in die Berufswelt einleben. Ab und zu gab es Schwierigkeiten, jedoch glaube ich, dass viele Lernende diese Phase durchleben müssen. Im Allgemeinen bin ich mit meiner kaufmännischen Lehre sehr zufrieden.

Was war die grösste Herausforderung in Ihrer Lehre und wie haben Sie diese gemeistert?
Verantwortung zu übernehmen war eine der grössten Herausforderungen. Man kommt mit externen Personen in Kontakt und muss genau darauf achten keine Fehler zu machen, damit das Image des Unternehmens keinen Schaden nimmt. Indem ich mir für die Aufträge Zeit nahm und bei Unklarheiten nachgefragt habe, konnte ich diese Herausforderung meistern. Ebenfalls fordernd war das Gleichgewicht zwischen Schule, Beruf und meiner Freizeit zu finden.

Welches Erlebnis werden Sie stets in Erinnerung behalten?
Die verschiedenen Aufgaben in allen Abteilungen, in denen ich mitwirken durfte, werde ich in Erinnerung behalten. Ich bin dem AM Suisse dankbar, dass sie den Lernenden einen kleinen Einblick in jede Abteilung ermöglichen. Diese Chance bekommt man nicht bei jeder Firma. Das grösste Highlight war jedoch, als ich erfuhr, dass ich meine Lehre mit einem Durchschnitt von 5.1 bestanden habe.

Was führte dazu, dass Sie Ihre Lehre so erfolgreich abschliessen konnten?
Im ersten Lehrjahr war ich ein durchschnittlicher Schüler. Erst im zweiten Jahr wurde mir bewusst, dass ich mehr zu bieten habe. Die Einstellung ist einer der wichtigsten Faktoren. Solange man etwas ernsthaft erreichen will, schafft man es auch. In diesen Jahren habe ich mir selbstständig eine Lernmethode zurechtgelegt, welche mich bei meinen Prüfungen riesig unterstützte. Zwei bis drei Monate vor dem QV fing ich mit dem Üben und Büffeln an. Das intensive Lernen hat sich schlussendlich gelohnt.

Werden Sie weiterhin als Kaufmann tätig sein?
Ich vermute, dass ich im kaufmännischen Bereich tätig sein werde oder in einer ähnlichen Richtung. Meine Cousine zeigte mir schon in jungen Jahren einige Computerarbeiten, welche mir damals sowie heute sehr viel Freude bereiten.

Was werden Sie für die Zukunft mitnehmen?
Die ganzen Erfahrungen im Betrieb sowie meine schulischen Kenntnisse nehme ich für die Zukunft mit. Fehler, die ich in der Lehre gemacht habe, werden dadurch vermieden. Dies ist ein Riesenvorteil für meine berufliche Entwicklung. Selbstverständlich werden mir auch meine Arbeitskollegen stets in guter Erinnerung bleiben.

Das Interview mit Carmine Di Santo führte
Elza Miftari, Kauffrau EFZ in Ausbildung

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