Das nationale Bildungszentrum in Aarberg steht vor der Vollendung


11.12.17 - Die Bauarbeiten für die Erweiterung des Bildungszentrums Aarberg laufen auf Hochtouren.



Ab März 2018 werden nicht nur Landmaschinen-, Baumaschinen-, Motorgerätemechaniker und Hufschmiede ihre Ausbildung am BZA geniessen, sondern auch Metallbauer. 

Topmoderne Infrastruktur und vorbildlich eingerichtete Arbeitsplätze sind eine wichtige Voraussetzung für die zukunftsorientierte Ausbildung in unseren Branchen. Der Erweiterungsbau in Aarberg trägt diesen Anforderungen Rechnung. Der AM Suisse und die beiden Fachverbände Metaltec Suisse und Agrotec Suisse investieren 10 Millionen Franken in den Bau. Für Paul Andrist, Leiter Bildungszentrum Aarberg, und die Verbandsverantwortlichen bildet diese Investition eine wichtige Voraussetzung nicht nur für die zeitgemässe Ausbildung, sondern auch für eine erfolgreiche Sicherung von qualifiziertem und motiviertem Fachpersonal.

Pragmatisches Raumprogramm
Im dreigeschossigen Hauptgebäude befinden sich die Schweisserei, Theorieräume, Büros und Lagerräume. Im neuen Nebengebäude werden die zwei Schulungseinheiten mit den grössten Lärmemissionen in zeitgemässer und praxisorientierter Infrastruktur untergebracht. Dazu gehört auch ein neuer Motorenprüfstand. Die Schmiede am Aareweg 19 wird ebenfalls hier neu eingerichtet. Der Erweiterungsbau ist flexibel nutzbar, zum Beispiel können sämtliche Schweissarbeitsplätze in kurzer Zeit demontiert werden, sodass der Raum für andere Schulungen verwendet werden kann. 

Ausgeklügelte Einrichtungen erlauben moderne Ausbildungsformen. Zum Beispiel gestattet der Vorführschweisstisch, konstruiert von Peter Gerber in Ersigen, dem Fachlehrer, eine Schweisstechnik im Zentrum eines Halbkreises zu demonstrieren. Eine Panoramascheibe mit abgestufter Verdunkelung ermöglicht es den Lernenden, ohne eigenen Schweissschild die Vorführungen zu beobachten. Die Absauganlage entspricht dem neusten internationalen Standard. Für spätere Erweiterungen kann das neue Gebäude aufgestockt werden.

Solide Finanzierung
Die neuen Gebäude werden über die bereits bestehende Stiftung Bildungszentrum finanziert. Metaltec Suisse hat 4 Millionen Franken in die Stiftung eingebracht und partizipiert jetzt zu gleichen Teilen mit dem Agrotec Suisse. Metaltec Suisse hatte Rücklagen zu diesem Zweck angelegt. Die künftigen Miet- und Betriebskosten von 400 000 Franken pro Jahr werden zur Hälfte vom Bildungszentrum und mit je 100 000 Franken von Agrotec Suisse und Metaltec Suisse getragen.

50 Jahre BZA
Im Jahr 1968 betraten die ersten Lernenden das Bildungszentrum «Schweizerische Fachschule für das Schmiede-, Landmaschinen-, Metall- und Holzgewerbe» am Aareweg 19 in Aarberg. Insgesamt 400 Teilnehmer durchliefen die Kurse. Übernachten mussten sie in Zivilschutzräumen, in provisorischen Schlafstellen im Wagnerraum oder in den Unterkunftsräumen der Zuckerfabrik. 

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